In einem Schaufenster in der Fußgängerzone hängt ein Schild mit der Aufschrift «geschlossen». Deutschland befindet sich zur Eindämmung der Corona-Pandemie in einem Lockdown.
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- Wie eine Mode-Boutique ums Überleben kämpft

Mit Online-Modenschauen und Video-Beratungen totzt Modehändlerin Simone Möller aus Potsdam dem Corona-Lockdown. Inzwischen muss sie ihre Altersvorsorge anbrechen und fühlt sich zunehmend von der Politik im Stich gelassen.

Simone Möller, Inhaberin der Modeboutique "Möller Woman" in der Brandenburger Straße in Potsdam, kämpft sich mit Online-Modenschauen und Video-Beratungen durch den Corona-Lockdown. Ihr Umsatz sei nur zu 10 bis 15 Prozent abgedeckt, sagt sie.

Altersersparnisse angekratzt

Konkret seien Selbstständige oft gezwungen an ihre Rücklagen zu gehen, das bedeute, dass die Ersparnisse fürs Alter schrumpften. Das mache ihr große Sorgen, so Möller. Die Online-Veranstaltungen seien ein ein großer Aufwand. Sie mache das aber gern und: "Wir haben ja keine andere Wahl."

Verständnis weicht dem Frust

Anfangs habe sie noch gedacht, sie leiste einen Beitrag als kleines Unternehmen für die Gemeinschaft - das sei jedoch inzwischen dem Frust gewichen, sagt Möller. "Ich fühle mich nicht mitgenommen."