Lastwagen warten auf einer Autobahn.
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- Grenzkontrollen: Unternehmen drohen Lieferengpässe

Kontrollen an der tschechischen und österreichischen Grenze haben zu langen Schlangen auf den Straßen geführt. Unternehmen fürchten, dass Lieferketten reißen könnten. Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der deutschen Industrie, Joachim Lang, fordert eine europaweite Koordination.

Die Betroffenheit gehe quer durch alle Branchen, so Lang. Wenn Grenzen geschlossen würden, habe das Auswirkungen auf alle europäischen Länder. "Jeder, der ein Produkt herstellt, für das er Zulieferungen braucht aus dem Ausland, kann davon sofort betroffen sein", betont der BDI-Geschäftsführer.

 

Europaweite Koordinierung gefordert

Die Kontrollen seien viel zu kurzfristig erlassen worden und deutlich schlechter organisiert als etwa im vergangenen Frühjahr. Es herrsche momentan großes Chaos, es gebe zu wenige Testmöglichkeiten und getestete Fahrer kämen nicht an den ungetesteten vorbei.

Lang fordert deshalb dringend eine europaweite Koordinierung der Maßnahmen. Schließlich könnten sich die Virusvariantengebiete schnell verschieben und dann auch andere Grenzgebiete betreffen.