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Zu Beginn der Corona-Pandemie waren deutlich weniger Menschen unterwegs auf den Straßen, inzwischen sind Busse und Bahnen wieder voller. Aber noch längst nicht so voll wie üblich - vor allem am Abend sei es ungewohnt ruhig, berichtet Busfahrerin Traute Meyer.
Busfahrerin Traute Meyer vermisst in der Corona-Zeit den Kontakt zu ihren Fahrgästen. Seit der Trennung mit Plexiglas und Folien habe sie deutlich weniger mit den Menschen in ihrem Bus zu tun. "Ich persönlich vermisse die Fahrgäste." Insbesondere die zentrale Berliner Linie 100 sei "eine Katastrophe" - sie sei sehr leer, da keine Touristinnen und Touristen in der Stadt seien. Auch an den Abenden sei es sehr leer.
"Ich fühle mich relativ sicher"
Hin und wieder denke sie an die besondere Situation, so Meyer. Angst habe sie aber nicht: "Ich fühle mich relativ sicher." Desinfektion und Masken seien zu einer Gewohnheit geworden. "Es gehört so zum Alltag." Nur vereinzelt gebe es Aggressivität unter den Fahrgästen. Im Vergleich zum Frühjahr sei der Umgang mit der Pandemie in den Bussen aber entspannter geworden.
900 Euro Prämie für BVG-Mitarbeiterinnen
Auf die Ankündigung der BVG allen Mitarbeitern eine Corona-Prämie von 900 Euro zu zahlen, freut sich Meyer. Diese soll noch in diesem Jahr ausgezahlt werden. Gerade in Anbetracht dessen, dass es häufiger Stau gebe, sei eine solche Anerkennung sehr gut.