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Zu den Menschen, auf die wir uns in der Corona-Pandemie verlassen können, gehören Apothekerinnen und Apotheker. Anke Grabow ist eine von ihnen, sie arbeitet als Apothekerin in Berlin-Karlshorst. Sie merkt, dass viele Menschen mehr auf persönliche Kontakte angewiesen sind.
Die Apotheken haben im Frühjahr, als die Corona-Pandemie ausgebrochen ist, zunächst einmal viel Arbeit gehabt. Kunden haben sich mit Medikamenten bevorratet, einige waren panisch, brauchten mehr Beratung als sonst. Nun ist die Situation entspannter, wie Anke Grabow, Apothekerin aus Berlin-Karlshorst, berichtet.
Viel Energie für Beratungen
Inzwischen sei man vorbereitet mit Masken und Desinfektionsmittel, so Grabow. Es stelle sich aber nach wie vor die Frage: "Wie bleiben wir selbst gesund?" Einige Kundinnen seien aber sehr beratungsbedürftig. Der persönliche Kontakt in der Apotheke sei wichtiger denn je in der Pandemie. "Es kostet viel Kraft und Energie, die Menschen zu begleiten in ihren Ängsten."
Als problematisch empfindet Grabow, zwischenzeitlich falsche Signale aus der Politik. Etwa habe die Mär kursiert, die Apotheken verteilten kostenlos Mund-Nasen-Schutz. Auch sei es bei der Grippe-Schutzimpfung zu Missverständnissen gekommen.