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Seit Beginn der Corona-Pandemie steckt die Gastronomie in der Krise: Von den versprochenen finanziellen Unterstützungen kam bisher wenig an. Berlins Grünen-Wirtschaftssenatorin Ramona Pop erklärt: "Wir wollen schnell und unbürokratisch helfen." Das beiße sich aber mit Betrugsfällen.
Laut Berlins Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne) brauchen die neuen finanziellen Corona-Hilfen für Gastronomen und Kulturschaffende wegen möglichen Missbrauchs so lange. "Wir wollen schnell und unbürokratisch helfen." Aber das beiße sich mit dem Anspruch einer "gründlichen Prüfung", um den Vorwurf des Missbrauchs wie in der Vergangenheit zu vermeiden. Das bedeute einen Zeitverzug.
"November-Hilfe" statt Nothilfe vom Bund
Am 10. Oktober hatte der Senat bis zu 3000 Euro Mitzuschuss angekündigt. Für die Zwangspause im November soll es vom Bund eine Unterstützung geben. Zunächst sollte das Programm "Nothilfe" heißen, nun gehe es um den Begriff "November-Hilfe".
"Was ist mit der Floristin, die nur Gaststätten beliefert?
Pop zufolge musste zunächst geklärt werden, wie man mit "mittelbar Betroffenen" umgehe. "Was ist mit der Floristin, die nur Gaststätten beliefert?", so Pop. Nun sei mit dem Bund geklärt worden, dass diese Menschen auch zu den Anspruchberechtigten zählten. Auch die Solo-Selbstständigen, wie etwa Tontechniker hätten Anspruch.
Pop: Programmierung brauche Zeit
Auch müsse die Plattform des Bundes zur Beantragung noch programmiert werden für die unterschiedlichen Zielgruppen. Das sei nicht trivial, meinte Pop. Der Bund rechne damit, dass man Ende November die finanziellen Hilfen beantragen könne.