Staffel 5: Die Jahre 1945 bis 1948

Berliner Gedächtniskirche (Bild: rbb Presse & Information)
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Ganz Berlin ist eine Baustelle – Die Jahre 1957 bis 1960

Die Moderne ist auf dem Vormarsch: Was dem Osten Berlins die Stalinallee ist dem Westen das Hansaviertel. Und während der Propagandakrieg tobt, rückt die endgültige Teilung der Stadt immer näher. Von Harald Asel und Jens Lehmann

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Staffel 5: 1945 - 1960

Berliner Luftbrücke: Kinder blicken zu einem Flugzeug im Landeflug (Bild: rbb Presse & Information)
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Folge 2 - Die Spaltung beginnt – Die Jahre 1949 bis 1952

Die Luftbrücke ist ein Signal: Wir sind bei Euch. Berlin ist schon längst eine Stadt der zwei Systeme, der zwei Währungen, der zwei Realitäten, zwischen denen sich die Menschen - noch - frei bewegen können. Von Harald Asel und Jens Lehmann

Luftaufnahme: Kriegszerstörungen in Berlin (Bild: imago images/United Archives International)
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Folge 1 - In den Ruinen von Berlin – Die Jahre 1945-48

Stunde null. In Berlin türmen sich die Trümmer. Die Menschen durchleben bitterkalte Winter - und fürchten so manchen Befreier. Es sind starke Frauen, die Berlin tragen - bevor die Blockade beginnt. Von Jens Lehmann und Harald Asel

Staffel 4: 1990 - 1999

ARCHIV: 19.02.1990, Zentrale der Staatssicherheit der DDR in der Normannenstraße in Berlin (Bild: imago images / Rolf Zöllner)
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Folge 1 - Die Stasi schreddert und Daimler kauft – Das Jahr 1990

Die Geschichte geht weiter – Berlin ist nicht mehr durch die Mauer getrennt. Es ändert sich viel in einem einzigen Jahr: die Stasi wird aufgelöst, die Währungsunion durchgeführt, die deutsche Fußballnationalmannschaft gewinnt die Weltmeisterschaft und dann die Einheitsfeier am 3. Oktober! Die Redakteure Harald Asel und Jens Lehmann sammeln die O-Töne aus dem Jahr der Vereinigung.

ARCHIV, 13.11.1991: Russischer Soldat hinter dem Leninkopf - Abriss des Lenindenkmals auf dem Leninplatz in Berlin-Friedrichshain (Bild: imago images/Kai Bienert)
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Folge 2 - Berlin wird Hauptstadt, aber Papier ist geduldig – Das Jahr 1991

Berlin im Wandel: Die Hauptstadt wird vom Rhein an die Spree wechseln, die Berliner Regierung zieht gleich von Schöneberg nach Mitte, Berliner Straßen erhalten neue Namen, marode Brücken und das Lenin-Denkmal werden abgerissen. Und im Osten der neuen Hauptstadt kämpfen vielen Menschen um ihre Selbständigkeit. Die Redakteure Harald Asel und Jens Lehmann dokumentieren ein Jahr der Veränderungen.

10.9.1992: "Wir bleiben alle" - Mieterdemo am Roten Rathaus (Bild: imago images/Rolf Zöllner)
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Folge 3 - "Besser-Wessi" und "Jammer-Ossi" auf Wohnungssuche – Das Jahr 1992

Der Lebensalltag verläuft im vereinten Berlin auf getrennten Wegen: lediglich der Westen ist beim Arbeitskampf aktiv, in den Osten zieht es gerne die Neuberliner und die Polizisten aus Ost und West haben Schwierigkeiten mit der Gesamtsituation – angefangen von der benötigten Ausrüstung bis hin zur Kriminalitätsrate auf der anderen Seite.  

Volksentscheid zur Länderfusion Berlin-Brandenburg (Bild: rbb Presse & Information)
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Folge 7 - Eine Länder-Ehe scheitert – Das Jahr 1996

In Berlin tanzen Baukräne im Ballett, der historische Kaisersaal schwebt auf Luftkissen und Papst Johannes Paul II. kommt zu Besuch. Doch ein Traum platzt: eine Länder-Ehe zwischen Berlin und Brandenburg.

Die Großbaustelle am Potsdamer Platz im Jahre 1996. (Bild: imago/Detlev Konnerth)
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Folge 8 - Berlin baut und Landowsky sieht Ratten - Das Jahr 1997

Überall wird gebaut in Berlin und am Potsdamer Platz wachsen langsam die Hochhäuser in den Himmel. Ganz andere Probleme gibt es im Osten der Stadt. Linke und Rechte gehen aufeinander los. Und beinahe bricht die Große Koalition weger einer "Ratten-Aussage".

Berlin, 19.4.1999: Erste Sitzung des Deutschen Bundestages in Berlin (Bild: imago images)
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Honecker ist vergessen, Berlin ist Hauptstadt - Das Jahr 1999

Ost-Marken gelten als schick, der Berliner Ruinenchick hingegen schockiert - zumindest die politisch Zugereisten aus der rheinischen Provinz. Und kaum ist das neue Reichstagsgebäude fertig, gehen sie alle "kieken". "Buh-Rufe" gab es hingegen für Harald Juhnke. Computerexperten gucken da jedoch schon längst ängstlich auf den Jahreswechsel.

Staffel 3: Die Jahre 1980 - 1989

Berlin, 13.1.1980: S-Bahn am Tegeler Fliess in Richtung Heiligensee im Winter (Bild: imago images/Jürgen Heinrich)
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Folge 1 - Zeitlos zwischen Bauruinen - Das Jahr 1980

Die Zeiten ändern sich. Ja, wirklich! 1980 wird zum ersten Mal von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Das hilft den Passagieren der Berliner S-Bahn wenig. Die wird von Ost-Berlin aus betrieben und schreibt rote Zahlen. Die Folge: erst massive Einschränkungen im Angebot, dann Streiks.

Demonstrationen und Kundgebungen für Frieden und gegen das Wettrüsten in Ost und West (Bild: rbb Presse & Information)
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Folge 4 - Die Friedensbewegung erreicht den Friedensstaat – Das Jahr 1983

Die Angst vor einem Atomkrieg wird 1983 immer größer – die Stationierung von Mittelstreckenraketen beiderseits des Eisernen Vorhangs tut ihr Übriges. Im Westen wie im Osten ist die Friedensbewegung auf dem Vormarsch. Und dreht sogar Erich Honecker ein "Schwerter zu Pflugscharen"-Transparent an.

SPD-Parteivorsitzender Willy Brandt mit Ehefrau Brigitte Seebacher-Brandt anlässlich eines Treffens mit Erich Honecker in Ost-Berlin (Bild: imago images)
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Folge 6 - Von unfreiwilligen Ausreisen und freiwilligen Einreisen – Das Jahr 1985

1985 ist für Berlin ein Jahr voller Abschiede und Neubeginne: Die Versöhnungskirche im Mauerstreifen zwischen Mitte und Wedding wird gesprengt; SPD-Chef Willy Brand kommt auf Einladung Erich Honeckers nach Ost-Berlin. Sängerin Angelika Mann verlässt die DDR. Und in West-Berlin findet erstmals das DFB-Pokalfinale statt – daraus soll eine Institution werden, die bis heute anhält.

ARCHIV, 1.5.1986: Abgesperrter Kinderspielplatz in Berlin nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl/UdSSR (Bild: imago images/Jürgen Ritter)
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Folge 7 - Die radioaktive Wolke kennt kein Ost und West – Das Jahr 1986

Seit Jahren hat die Friedensbewegung immer wieder vor der atomaren Gefahr gewarnt. Gemeint waren allerdings Atomraketen – keiner konnte ahnen, welche Katastrophe am 26. April 1986 über Europa hereinbrechen würde. Nach Explosionen im sowjetischen Kernkraftwerk Tschernobyl treibt eine radioaktive Wolke über Europa hinweg und sorgt auch in Berlin für Aufregung.

Verkleidung mit Bärenkostüm vor Berliner Mauer (Bild: rbb Presse & Information)
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Folge 8 - Bolle brennt und in Berlin gibt’s Smogalarm – Das Jahr 1987

Dicke Luft in Berlin - sei es wegen der erstmaligen Mai-Krawalle in Kreuzberg, sei es wegen Smog-Alarm im bitterkalten Winter. Doch Grund zum Feiern gilt es aber auch, denn Berlin wird 750 Jahre alt. US-Präsident Ronald Reagan kommt zu Besuch und fordert den Abriss der Mauer. Im Osten der Stadt entsteht sogar zum Jubiläum das historische Nikolaiviertel neu, im Westen werden der Breitscheidplatz und der Rathenauplatz neu gestaltet.

ARCHIV, Berlin 01.07.1988: Besetzer flüchten nach Ostberlin. Polizei räemt in den frühen Morgenstunden das von Autonomen besetzte Lenne-Dreieck am Potsdamer Platz (Bild: imago images / Peter Homann)
imago images / Peter Homann

Folge 9 - Die Stasi greift durch und Rio singt – Das Jahr 1988

Im Jahr nach den Feiern zu 750 Jahre Berlin herrscht in Ost-Berlin Katerstimmung. Die Bürgerrechtler in der DDR werden mutiger und stören die alljährliche Luxemburg-Liebknecht-Demo. Doch die Stasi greift durch und verhaftet die führenden Köpfe der Opposition. Im Westen hingegen macht sich eine kleine Gruppe auf, einen kleinen Streifen Ost-Berlin zu besetzen. Und Rio Reiser singt auf Einladung der FDJ in Ost-Berlin.

ARCHIV, Berlin, 09.11.1989: Ein ernstes Gesicht macht Günter Schabowski, Mitglied des Politbüros des ZK der SED und 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Berlin, auf der Pressekonferenz am 09.11.1989 (Bild: dpa)
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Folge 10 - Dr. Motte tanzt und Schabowski stammelt – Das Jahr 1989

Im letzten Jahr der geteilten Stadt wird in West-Berlin ein Mann mit roten Schal zum Bürgermeister gewählt und eine kleine Technomusikparade setzt den Anfang für ein zukünftiges Massenspektakel. In der DDR  feiert die SED: zuerst ihren Sieg mit 98 % der Stimmen bei der Kommunalwahl, dann den 40. Republikgeburtstag. Doch immer mehr DDR-Bürger wenden sich ab, kehren dem Land den Rücken zu.  

Staffel 2: Die Jahre 1970 bis 1979

Lenindenkmal am Leninplatz in Berlin (Bild: imago/Marco Bertram)
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Folge 1 - Die APO kam nicht bis zum Leninplatz - Das Jahr 1970

Ein neues Jahrzehnt ist angebrochen. Die 70er. Die Lage in und um Berlin scheint unverändert: 2,1 Millionen West- und 1,1 Millionen Ost-Berliner hoffen auf Erleichterungen im Alltag. Aber es gibt eine neue Art, darüber zu sprechen.

Das Vier-Mächte-Abkommen wird durch Botschafter der Allierten unterzeichnet (Bild: rbb)
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Folge 2 - Berlin: das "betreffende Gebiet" - Das Jahr 1971

Ost und West verhandeln intensiv über den Status von Berlin. 1971 einigt man sich endlich: Im Viermächte-Abkommen nennt man West-Berlin lediglich "das betreffende Gebiet". So haben sowohl die Sowjetunion als auch die Westalliierten genügend Interpretationsspielraum.

ARCHIV: Angela Davis zu Besuch in Ost-Berlin (Bild: rbb)
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Folge 3 - Von der Exklave zum Pannenhochhaus - Das Jahr 1972

Im alten Gebäude des Kammergerichts am Berliner Kleistpark wird das Viermächte-Abkommen unterzeichnet. So können endlich Korridore zu den Exklaven Eiskeller und Steinstücken geschaffen werden. Gebietsaustausch heißt das Zauberwort. Und ein neues Transitabkommen verkürzt die Wartezeiten für die West-Berliner an den Grenzübergängen.

FDJler aus der ganzen Republik in Ost-Berlin anlässlich der Jugendweltfestspiele (Bild: rbb)
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Folge 4 - Weltjugend zu Gast in Ost-Berlin - Das Jahr 1973

In Ostberlin werden die Weltfestspiele der Jugend und Studenten gefeiert. Und mehr als 25.000 geladenen Gästen aus 140 Staaten soll eine weltoffene Stadt gezeigt werden. Das "Woodstock des Ostens" bereitet den zuständigen Staatsorganen Kopfschmerzen.

Internationaler Frauenkongress 1975 in Köln (Bild: imago/Klaus Rose)
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Folge 6 - CDU gewinnt im "Jahr der Frau" die Mehrheit in Berlin – Das Jahr 1975

Im Jahr 1975, dem "Internationalen Jahr der Frau" bemüht sich auch die Politik, Frauenrechte zu stärken und alte Rollenbilder aufzubrechen. Mit mäßigem Erfolg. Aktivistinnen wie die Rockband "Flying Lesbians" propagieren lieber ihre eigene feministische Ästhetik – und stören die offiziellen Veranstaltungen. Im Osten ist das Jahr der Frau dagegen Chefsache.

Palast der Republik - Eröffnung am 23. April 1976 (Bild: rbb)
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Folge 7 - Biermann, Bowie und der Palast der Republik – Das Jahr 1976

Es ist ein Paukenschlag, wie für Wolf Biermann gemacht. Nach einem Konzert in Köln, wo er den Sozialismus verteidigt und die Bürokratie angreift, wird er ausgebürgert. Die Welle der Solidarität überrascht die SED-Führung. Die hat sich gerade in der Zustimmung zu ihrem neuen Prestigebau, dem Palast der Republik, gesonnt.

Der Ost-Berliner Sänger und Schauspieler Manfred Krug - hier in Berlin am 20.06.1977 - hatte gegen die Ausbürgerung des DDR-Liedermachers Wolf Biermann protestiert
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Folge 8 - Manfred Krug und der Kaffeenotstand – Das Jahr 1977

In Ostberlin herrscht Kaffeenotstand. Der gestiegene Weltmarktpreis zwingt die devisenklamme DDR zum Strecken des Bohnenkaffees mit einheimischen Getreide. Beide Teile der Stadt sind außerdem im Drogenrausch und im Westen eskaliert die Konfrontation zwischen Staat und Terroristen.

Queen Elizabeth II zum Staatsbesuch in West-Berlin (Bild: rbb)
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Folge 9 - Von der Queen bis Sigmund Jähn: Hoher Besuch in Berlin – Das Jahr 1978

Berlin sonnt sich im Glanz internationaler Aufmerksamkeit. Queen Elizabeth II. und US-Präsident Jimmy Carter besuchen West-Berlin, der Osten versucht, mit Yassir Arafat und General Ghaddafi dagegen zu halten. Aber die vielen Prominenten sind auch Labsal für alle, die sich mit den Widrigkeiten des Alltags arrangieren müssen.

Schicksalsjahre einer Stadt - Das Jahr 1970
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Interview - Schicksalsjahre einer Stadt: Die zweite Staffel 1970 bis 1979

"Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt", ein großangelegtes Projekt des rbb-Fernsehens und von Inforadio erinnert daran, was in Berlin alles so los war. Am Sonnabend startet die zweite Staffel und bis Mitte Juni kommen uns dann Jahr für Jahr die 70er näher. Für Inforadio betreut diese Reihe Geschichtsredakteur Harald Asel. Was beschäftigte die Berlinerinnen und Berliner in den 70ern in Ost und West?

Staffel 1: Die Jahre 1961 bis 1969

1961: Ein Vater und ein Kind blicken vom Ostsektor auf den Bau der Mauer am Brandenburger Tor. (Bild: akg-images)
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Folge 1 - Das Jahr 1961

Zum Jahresbeginn sind die Grenzen zwischen Berlin-West und Berlin-Ost noch offen, die Menschen pendeln zwischen den vier Sektoren. Die Stadt brummt - und der Kalte Krieg verlagert sich zunächst noch in den Weltraum. Doch im August 1961 ändert sich alles. Eine Mauer trennt von nun an Ost- und West-Berlin. Eine Stadt unter Schock.

ARCHIV: Grenzpolizist der DDR (Bild: rbb)
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Folge 2 - Das Jahr 1962

Die Mauer bleibt auch 1962 das wichtigste Thema in der Stadt. Daneben verschwinden allmählich Kriegsruinen und hier und da zieht neuer Komfort ein. In West-Berlin gibt es keine Sperrstunde, außerdem gilt hier keine Wehrpflicht. Auch sonst beginnt Berlin, attraktiv für junge Menschen zu werden, die wenige Jahre später das Bild der beiden Halbstädte sichtbar verändern. Doch ihre Stimmen sind noch leise.

John F. Kennedy, Willy Brandt und Konrad Adenauer (Bild: rbb)
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Folge 3 - Das Jahr 1963

"Ich bin ein Berliner" - seinen weltberühmten Satz sagte US-Präsident John F. Kennedy bei seinem Besuch in Berlin am 26. Juni 1963. Kurz danach besucht auch der andere mächtige Mann der damaligen Zeit, Nikita Chruschtschow, die deutsche Hauptstadt. Und kulturell bewegt sich ebenfalls einiges in Berlin. 

Die Berliner Dachluke bietet Beatmusik (Bild: rbb)
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Folge 4 - Das Jahr 1964

Über die Feiertage durften West-Berliner ihre Verwandten im Ostteil besuchen. Das Passierscheinabkommen machte es möglich. Und jetzt? Zurück zur Sprachlosigkeit im Kalten Krieg? Auf den ersten Blick gleichen die Schlagzeilen denen des Vorjahres. Aber etwas ist neu: Beiderseits der Mauer müssen sich die Älteren damit abfinden, dass immer mehr junge Leute härtere Rhythmen und längere Haare bevorzugen.

ARCHIV 1965: Konzert der Rolling Stones in der Waldbühne (Bild: rbb)
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Folge 5 - Das Jahr 1965

Das Tauwetter ist 1965 vorbei, der sowjetische Parteichef Nikita Chruschtschow ist zum Rücktritt gezwungen worden. Mit Leonid Breschnew beginnt die lange Zeit der Stagnation. In der DDR werden auch Popmusik und moderner Film zum Schlachtfeld ideologischer Auseinandersetzung.

Bergung eines sowjetischen Militärflugzeugs aus dem Stößensee (Bild: rbb)
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Folge 6 - Das Jahr 1966

Studenten protestieren, langhaarige Jugendliche erhitzen die Gemüter, ein sowjetisches Militärflugzeug stürzt in den Stößensee und die SED feiert Geburtstag. Die Zäsur des Jahres 1966 für Berlin ist aber der Karrieresprung von Willy Brandt. Er wird Außenminister der Großen Koalition in Bonn. Was manche Berlinerinnen und Berliner treulos finden.

Tumulte vor dem Schöneberger Rathaus in Berlin am 2.6.1967 wegen des Besuch des persischen Herrscherpaares Kaiser Schah Reza Mohammed Pahlavi und Kaiserin Farah Diba, Quelle: dpa
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Folge 7 - Das Jahr 1967

Im Februar 1967 fegt das Sturmtief Walpurga über Berlin hinweg – und sorgt an der Bezirksgrenze Treptow-Neukölln für den ersten "Mauerfall". Doch nicht nur meteorologisch sind es stürmische Zeiten: In West-Berlin demonstrieren die Studenten, in Ost-Berlin versuchen junge Künstlerinnen und Künstler ihre Freiräume zu erhalten. Vieles, was privat ist, wird zum Politikum, und manches was politisch ist, wird zur privaten Herausforderung.

Studentenführer Rudi Dutschke am 6. März 1968 (Bild: rbb)

Folge 8 - Schüsse in Berlin – Panzer in Prag - Das Jahr 1968

Gründonnerstag, nachmittags kurz nach halb fünf, Kurfürstendamm. Der Hilfsarbeiter Josef Bachmann schießt mit drei Kugeln den Studentenführer Rudi Dutschke nieder. Der überlebt schwerverletzt. Für die Demonstranten ist klar, wer wirklich Schuld ist an der Tat des 23jährigen Attentäters. Der Springer-Verlag. Sie wollen die Auslieferung der Zeitungen des Folgetages verhindern. Es kommt zu Ausschreitungen.

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Folge 9 - Auch Haschrebellen blicken zum Mond - Das Jahr 1969

Das Jahr 1969 bringt auch in Berlin die in der ganzen Welt zu beobachtende Weltraum-Euphorie, verursacht durch die Mondlandung. Doch auch in der Stadt selbst tut sich Vieles: Der Flughafen Tegel bekommt einen neuen Terminal, der Alex eine große Markthalle. Und ein Wahrzeichen der Stadt wird 20 Jahre alt: Der Fernsehturm am Alexanderplatz.

Harald Asel im Studio am Mikrofon (Bild: Dieter Freiberg)
Bild: Dieter Freiberg

Das Projekt - 30 Jahre in 30 Folgen - eine Herausforderung

Die Jahre zwischen 1961 und 1990 waren echte Schicksalsjahre für Berlin. Dieser besonderen Zeit widmet sich das Projekt "Berlin - Schicksalsjahre einer Stadt" im rbb Fernsehen und im Inforadio. Harald Asel erklärt, worum es bei der Serie geht. 

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