Die Europawahl vom 23. bis 26. Mai gilt als wichtiges Datum bei einer möglichen Verschiebung des für Ende März geplanten Brexits. Wäre Großbritannien bei der ersten Sitzung des neuen Parlaments Anfang Juli noch EU-Mitglied, müsste es auch Abgeordnete haben.
Daraus ergeben sich zwei Probleme: Das Vereinigte Königreich müsste rasch eine Europawahl organisieren; und die mit Blick auf den Brexit beschlossene Verkleinerung des Hauses von 751 auf 705 Sitze müsste rückgängig gemacht werden.
Käme der Brexit einige Monate später doch, müssten die britischen Europaabgeordneten abziehen. Politisch ist das nicht gewollt. Denn zu Beginn der Legislatur wird der neue EU-Kommissionspräsident gewählt. Die Briten dürften über Funktionäre und Richtung der EU mitbestimmen, kurz bevor sie gehen.
(Quelle: dpa)