Europa hat gewählt

Europäisches Parlament (Bild: imago images/ Olle Sporrong)
imago images/ Olle Sporrong

Das neue Europaparlament steht: In den 28 EU-Staaten haben die Menschen bis Sonntag ihre Stimme abgegeben. Die Wahlbeteiligung war höher als bei der letzten Europawahl: Sie lag europaweit bei fast 51, in Deutschland bei gut 61 Prozent. Das Ergebnis in Deutschland: CDU/CSU und SPD verloren deutlich an Stimmen, die Grünen legten kräftig zu. Hier finden Sie Analysen, Interviews und Hintergründe.

So geht es weiter

Der Fahrplan

Unmittelbar nach der Europawahl werden die Weichen für das Europa der nächsten Jahre gestellt. Das hier sind die wichtigsten Termine:

(Quelle: dpa)

28. Mai

Die Die EU-Staats- und Regierungschefs wollen bei einem Sondergipfel zwei Tage nach der Europawahl mit der Auswahl des neuen EU-Kommissionspräsidenten beginnen. Vorher beraten die Vorsitzenden der Fraktionen im Europaparlament.  

29. Mai

In Brüssel treffen sich die Abgeordneten der christdemokratischen Europäischen Volkspartei (EVP).  

Juni (noch nicht im Detail terminiert)

Die gewählten Mitglieder des neuen Parlaments beraten über die Bildung der Fraktionen für die 9. Wahlperiode.

11. Juni

Treffen der sozialdemokratischen Europaabgeordneten in Brüssel.

20./21. Juni

Die EU-Staats- und Regierungschefs beraten bei ihrem regulären Gipfeltreffen über das künftige Spitzenpersonal der Union.  

1. Juli

Die 8. Wahlperiode des Parlaments geht zu Ende.

2. Juli

Konstituierende Plenartagung des neu gewählten Europaparlaments mit Wahl eines neuen Parlamentspräsidenten.  

Juli

Erst in der zweiten Plenarsitzung können die Parlamentarier einen neuen Kommissionspräsidenten wählen. Den genauen Termin legen sie selbst fest.  

26. Juli

Letzter Tag, um in Deutschland gegen die Gültigkeit der Wahl beim Deutschen Bundestag Einspruch einzulegen.

September/Oktober

Die von den EU-Staaten vorgeschlagenen Mitglieder der neuen EU-Kommission werden in den parlamentarischen Ausschüssen angehört. Das Parlament muss ihrer Ernennung zustimmen.  

31. Oktober

Die Amtszeit von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und seiner 27 Kommissare endet. Zugleich läuft für Großbritannien die mit der EU ausgehandelte Frist für den Austritt ab.

Europa-ABC

Europa-ABC-Titel
rbb/EU

Europa erklärt - mit 26 wissenswerten Fakten

Vom 23. bis 26. Mai wählt Europa ein neues Parlament - und das, worum es dabei geht, ist oft gar nicht so leicht zu verstehen: Die Europäische Union ist komplex und manchmal undurchsichtig. Unsere Brüssel-Korrespondenten bringen Licht ins Dunkel: Klicken Sie sich über das interaktive Bild durch 26 wissenswerte Europa-Fakten - von A wie Amtssprachen bis Z wie Zollunion.

Die EU in Zahlen


Sechs Staaten gründeten 1952 die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, Vorläuferin der EU. Zahlen und Fakten von heute:

(Quelle: dpa)

Mitgliedsländer

28

Amtssprachen

24

Eurozone

19 Länder

Einwohner

513 Millionen

Fläche

rund 4,5 Millionen Quadratkilometer

Größtes EU-Land

Frankreich (633.000 qkm)

Kleinstes EU-Land

Malta (316 qkm)

Lebenserwartung Frauen

83,5 Jahre

Lebenserwartung Männer

78,3 Jahre

Arbeitslosenrate (20- bis 64-Jährige)

6,7 Prozent

Inflationsrate

1,9 Prozent (2018)

Anteil erneuerbarer Energien

17 Prozent

Importe 2018

1,98 Bio. Euro

Exporte 2018

1,96 Bio. Euro

Anteil am Weltexport

16 Prozent

Größte Handelspartner

China, USA, Russland

Bruttoinlandsprodukt (BIP)

15,9 Bio. Euro (2018)

BIP pro Einwohner

30.900 Euro

Armutsgefährdet

16,9 Prozent (2017)

Größter See

Vänersee, Schweden, 5.650 qkm

Höchster Berg

Mont Blanc, Frankreich/Italien, 4.810 Meter

Elf Fakten zum Europaparlament

  • Wissenswertes rund um die Wahl

  • UNGLEICHE WAHL

  • WAHLPFLICHT

  • PARTEIENVIELFALT

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  • BEZÜGE

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  • BESCHÄFTIGTE

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