Publizistin Cora Stephan (Bild: rbb/Freiberg)
Bild: Klaus Dieter Freiberg

10 Ideen - Das braucht Deutschland - Idee 2: Publizistin Cora Stephan

Cora Stephan ist sehr vielseitig und produktiv: Sie schreibt politische Essays, Kolumnen, genauso wie preisgekrönte Krimis. Früher war sie einmal beim Frankfurter Sponti-Blatt "Pflasterstrand" zu Hause und ist es heute beim konservativen Blog "Achse des Guten". Vor sechs Jahren schon hat sie in einem Buch mit Angela Merkel abgerechnet: Ein Irrtum sei diese Kanzlerin, zumindest für sie, für Cora Stephan. Christian Wildt spricht mit ihr darüber, was sie heute vorschlägt und wie sie es begründet.

Christian Wildt: Herzlich willkommen, Cora Stephan.

Cora Stephan: Vielen Dank für die Einladung.

Christian Wildt
: Viele Deutsche sind nach dem - man muss schon sagen - atemberaubend vollen, ereignisreichen Jahr 2016, wie soll man sagen, zumindest irritiert in das nächste hineingegangen. Wie ist Ihnen das gegangen um den Jahreswechsel?

Cora Stephan: Irritiert ist ein schönes Wort, um einen Zustand zu beschreiben, in dem alles offen ist, eigentlich. Ich schwanke im Moment zwischen Depression und Aufbruchsstimmung, weil im Jahre 2016 sich gezeigt hat, wie viel schief gelaufen ist in den letzten Jahren hier in der Bundesrepublik und auf der anderen Seite, weil die Zeichen, wenn man so will auch von jenseits des Atlantiks, so deutlich sind, dass wir jetzt eigentlich nicht mehr umhin können, uns neu zu definieren, unsere Stellung, Deutschlands Stellung in Europa und Europas Stellung in der Welt. Das kann sehr spannend sein, aber es bleibt damit natürlich auch irritierend.

Christian Wildt: Was hat sich denn genau verändert?

Cora Stephan: Sie haben mein Buch angesprochen: “Angela Merkel - ein Irrtum“. Ich habe übrigens meinen Irrtum gemeint, denn ich habe im Jahr 2005 aufgerufen, sie zu wählen. Ich habe sie auch gewählt, obwohl ich keine CDU-Wählerin bin, weil ich ihr Programm spannend fand, ein ausgesprochen wirtschaftsliberales Programm. Und ich denke, was sie wirklich dazu gebracht hat, ihr sehr ambitioniertes Programm danach zu verlassen, war die SPD-Kampagne, die sich "Wärmestrom" nannte. Man wollte explizit klar machen: Angela Merkel steht für Kälte, für soziale Kälte. "Die Eiskönigin" titelte damals der "Stern". Und ich glaube, das hat sie sich gemerkt und wohlmöglich hat sie das sogar getroffen. Denn was darauf folgte, ist eigentlich, wenn man so will, eine postfaktische Politik gewesen, die also eher auf Gefühlsströme der Bevölkerung setzt als auf wirklich klar definierte Einsicht.

Cora Stephans Idee für Deutschland

Richtig, dass so ein linksliberaler Mainstream gebrochen wird. Es ist an der Zeit diesen Konsens zu verlassen. Wir müssen uns streiten."

Christian Wildt:  Also die Kanzlerin ist die Gefühlige?

Cora Stephan: Ich sehe das so, ja. Das geht immer menschlich zu und humanitär und warm und ich habe auch schon einmal Politiker sagen hören "Nein, also diese kalten Fakten, das interessiert uns nicht, wir kennen unsere Menschen". Das ist eine Aussage, die kann ich machen, die können Sie machen, wenn wir privat miteinander reden, aber nicht wenn es um Politik geht.

Christian Wildt
: Die Öffnung der Grenzen für Flüchtlinge im September 2015 - eine gefühlige Entscheidung? Eine rationale Entscheidung der Kanzlerin? Eine falsche? Eine richtige?

Cora Stephan: Es war ganz gewiss keine rationale Entscheidung und es war ganz gewiss eine falsche Entscheidung. Wir müssen ja beides sehen: Es gibt die sogenannten Push- und die Pull-Faktoren. Einer der Push-Faktoren, war die Tatsache, dass die Hilfsorganisation der UN, der UNHCR, kein Geld mehr hatte und auch Deutschland war ein säumiger Zahler. Es war aber in Berlin längst klar: Denen gehen die Gelder aus, um die krisennahen Lager vernünftig zu unterhalten. Man kann auch nicht so tun, als ob man nicht gewusst hätte, dass viele Menschen unterwegs waren - und zwar Richtung Deutschland. Und damit kommen wir zu den Pull-Faktoren. Deutschland hat natürlich ein Angebot gemacht, die Menschen sind doch nicht dumm. Und wer sich auf eine solche lange Reise macht, der macht das nicht aus purer Not, denn die pure Not wäre auch schon im nächsten sicheren Land behoben gewesen. Er macht es, weil er sich etwas erwartet von Deutschland.

Christian Wildt: Was vermuten Sie?

Cora Stephan: Deutschland hat es versprochen. Deutschland hat versprochen "Hier gibt es Arbeit, hier gibt es Wohnen". Es kursierten natürlich auch jede Menge Legenden, was hier alles zu erwarten ist und was man alles beanspruchen kann.

Christian Wildt: Ein Paradies, ein Land der Träume.

Cora Stephan: Ja, ein Land der Träume.

Christian Wildt: Aber vielleicht braucht dieses Land ja auch Menschen, vielleicht steckt das auch bei der Kanzlerin dahinter?

Cora Stephan: Ja, das ist etwas, was mich wirklich irritiert, dass wir ja zuerst immer gehört haben: "Wir brauchen Menschen, weil wir vergreisen, wir werden immer weniger". Als ob das nun so wirklich ein schlimmes Schicksal wäre, angesichts des weltweiten Bevölkerungswachstums. Wir brauchen Menschen, aber dann lasst uns doch mal darüber diskutieren, welche Menschen wir brauchen. Das wäre eine vernünftige Einwanderungspolitik: zu sagen, wir brauchen diese oder jene "Kategorie", sage ich jetzt mal brutal, von Menschen, die uns nützen. Denen wir nützen, indem sie uns nützen. Aber zu sagen: "Also es kommen hier überwiegend syrische hochqualifizierte Ärzte und Ingenieure und so weiter und so fort" - es war von Anfang an, ich sag jetzt "nicht gelogen", aber es war schlicht die Unwahrheit und das hätte man sich auch denken können. Es kommen eben überwiegend unqualifizierte Männer, eben nicht die Frauen mit den Kindern, sondern zu 80 % männliche Flüchtlinge* und sie haben nicht die Qualifikation, die ein hochindustrialisiertes Land wie Deutschland braucht. Warum macht man das? Man bietet ihnen eine Hilfe an, die man ihnen faktisch ja nicht gibt.

Christian Wildt: Sie haben einmal geschrieben von einer "grenzenlosen Selbstaufgabe" im Zusammenhang mit dieser Entscheidung, die Grenze damals 2015 zu öffnen. Eine Selbstaufgabe, die uns nach außen hin - Zitat – "zur leichten Beute macht". Klingt da jetzt unsere Sicherheitslage nur an oder ziehen Sie eine direkte Linie?

Cora Stephan: Das ist ganz klar polemisch gemeint, aber ich stehe auch dazu, auch zu der Polemik dabei. Ich meine - I'm so sorry - wenn der Kanzler eines souveränen Staates sagt: "Wir können unsere Grenzen nicht sichern", dann gibt er damit eine Botschaft nach außen. Die Bundeskanzlerin Deutschlands hat sich hingestellt und gesagt "Wir können unsere Grenzen nicht sichern", wir sind kein souveräner Staat, wir können nicht darüber bestimmen, wer bei uns lebt. Das ist wirklich neu in der Geschichte der Nationalstaaten, das muss man schon sagen.

Christian Wildt: Wenn Ihnen das Vertrauen dort abhanden gekommen ist gegenüber der Kanzlerin, auch schon mehrere Jahre, wie wird es denn anders passieren? Es gab ja einen großen Konsens in den Parteien, es gab die Diskussion "Muss abgestimmt werden im Bundestag? Muss noch mehr befragt werden, auch das Volk?" Wie soll es denn anders gehen und was soll jetzt eigentlich passieren?

Cora Stephan: Ja, das Problem ist doch genau der Konsens. Wir haben eine Konsens-Demokratie, nur Demokratie beruht nicht auf Konsens, sondern auf offenem Streit, auf agonalem Streit, auf einer Auseinandersetzung. Und das ist etwas, was mich damals wirklich erschüttert hat: im Jahre 2010, als Angela Merkel wirklich versuchte, das Parlament zu überrollen mit ihrer Vorstellung von Euro-Rettung. Und es ist nur dem Bundestagspräsidenten Lammert zu verdanken, dass auch kritische Stimmen überhaupt zur Sprache kommen durften. Das ist die Geburtsstunde, eine der Geburtsstunden der "Alternative für Deutschland", nämlich die Tatsache, dass wir offenbar im Bundestag keine Opposition mehr hatten, das ist immer ungut.

Christian Wildt: Die Alternativlosigkeit, die hat die Alternative geboren, sozusagen.

Cora Stephan: Das ist das Problem dabei.

* Anmerkung der Redaktion:

Laut Bundesamt für Migration lag 2015 & 2016 der Anteil der männlichen Asylbewerber bei 67 Prozent, rechnet man Kinder unter 16 Jahren heraus waren es 51 Prozent.

Christian Wild im Gespräch mit Cora Stephan (Bild: Dieter Freiberg)Cora Stephan im Gespräch mit Inforadio-Redakteur Christian Wildt (Bild: rbb/Freiberg)

Christian Wildt: Ja und übernehmen Sie jetzt diese Positionen? Sind Sie auf Seiten dieser Partei oder freuen Sie sich, dass sie da ist?

Cora Stephan: Wieso sollte ich das sein? Das sind auch keine politischen Kategorien, das Freuen, das finde ich immer so irritierend. Nein, ich glaube es ist eine hygienisch notwendige Tatsache. Es ist hygienisch notwendig, dass es eine solche Protestpartei gibt, wenn es im Bundestag nicht mehr dargestellt wird, dass es eben nicht nur diesen Konsens gibt, sondern jede Menge anderer Meinungen. Die kommen da nicht vor, man muss sich das mal vorstellen. Wir sollten vielleicht mal anfangen "rechts" genauer zu definieren. Ich sag immer: Frau Merkel ist so weit nach links gerutscht, dass rechts von ihr ein ganz, ganz weiter Raum ist. Und wenn wir all das, was rechts von Frau Merkel steht, als rechts bekämpfen, ja, der Kampf gegen Rechts ist ja hier in Deutschland  prominent, der Kampf gegen andere Sachen ist aber nicht so wichtig, Hauptsache wir kämpfen gegen Rechts. Wenn wir all das ausschließen wollen aus der Diskussion, was sich rechts von Frau Merkel befindet, dann machen wir uns zu einem kritiklosen Brei von konsens-orientierten Menschen ohne Meinung, das geht schlicht nicht. Als ich noch linker war, als ich heute bin, habe ich mir immer eine intelligente Rechte gewünscht. Weil ohne diese beiden Antipoden gibt es auch keinen vernünftigen Streit. Es geht wie im Krieg nicht darum, etwas zu ächten, es geht darum etwas zu bekämpfen. Und das heißt erstmal, dass man den anderen ernst nimmt. Ich halte es für richtig, dass so eine Art linksliberaler Mainstream auch mal gebrochen wird, es ist hoch an der Zeit, diesen Konsens zu verlassen. Wir müssen uns streiten.

Christian Wildt: Aber Sie haben sich ja auch genähert, wenn Sie sagen: "Die Merkel, die kann es nicht". Das ähnelt doch sehr dem, was man auf den Straßen oder im Internet hört: "Merkel muss weg".

Cora Stephan: Was ist eigentlich so falsch an der Straße? Ich erinnere mich noch gut, das gehört zu meinem Alter, an die 70er Jahre, wo man also glaubte, dem Proletariat hinterher laufen zu müssen und so Betriebskampfgruppen hatte und zu Opel ging, um dem Proletariat nahe zu sein. Und heute sind es auch Parteien wie "Die Grünen", die aus dieser Bewegung ja zum Teil hervorgegangen sind, die - also - mit einer Abscheu über die Straße, den Pöbel, das Pack reden. Das irritiert mich, um einmal bei diesem schönen Wort zu bleiben. Wieso? Warum muss das falsch sein, was das "Pack", was der "Pöbel", was die Straße verlauten?

Christian Wildt: Hat das Volk recht, so aus dem Bauch heraus? Und mehr recht als die Elite?

Cora Stephan: Ich weiß nicht, ob das Volk recht hat, aber man sollte dem Volk vielleicht mal zuhören. Es ist wirklich ein Problem, wenn sich die sogenannte Elite und das sogenannte Volk so weit voneinander entfernen, wie es zurzeit der Fall ist.

Christian Wildt: Aber es gibt sehr viel Aggressivität im Netz, das müssen Sie doch einräumen?

Cora Stephan: Ja und? Ja natürlich räume ich das ein.

Christian Wildt: Wie umgehen damit? Haben Sie selber damit zu tun?

Cora Stephan: Ja natürlich. Aber wissen Sie, auch Hass ist eine völlig erlaubte Gefühlsregung. Also ich finde das auch fatal, dass man versucht, die Aggressivität oder auch den Hass zu unterbinden. Nein, I’m so sorry, das gehört dazu. Demokratie ist etwas - Canetti hat das mal so ausgedrückt: wo es wie in einer Schlacht um etwas Agonales geht, um den Kampf der einen gegen die anderen. Das Schöne dabei ist nur, dass bei der Demokratie abgestimmt wird und dass es keine Toten gibt.

Christian Wildt: Aber in den Streit wird auch die Lüge eingeführt. Die Leute, die vielleicht für sich in Anspruch nehmen: "Wir sagen jetzt einmal, wie es wirklich ist", die sagen nicht unbedingt die Wahrheit.

Cora Stephan: Na ja, die Politiker sagen auch nicht unbedingt die Wahrheit, und sie geben das sogar zu. Also da empfehle ich ehrlich gesagt auch Gelassenheit.

Christian Wildt: Mal ganz konkret: Welche Schlüsse ziehen Sie für sich daraus? Wie könnte denn dieses Jahr 2017 für Deutschland besser enden? Was ist dafür nötig?

Cora Stephan: Wir werden ständig Wahlkampf haben. Wir müssen uns auseinander setzen miteinander. Und so eine Auseinandersetzung bietet natürlich immer auch Chancen, darüber zu reden, wer wir sind, was wir wollen, was wir mal werden wollen, wenn wir groß sind. Zum Beispiel ein souveränes Land, was ja eine Rolle in Europa spielen soll und muss. Was wird geschehen, wenn nach dem Brexit, von dem wir nicht wissen, ob er stattfinden wird, wohlmöglich auch Frankreich von der Stange geht? Was bleibt dann von Europa übrig? Wie definieren wir uns in diesem womöglich nur noch Rumpf-Europa neu? Das ist das Eine. Das Zweite ist die NATO und der Terrorismus. Wenn ich mir anschaue, wie in diesem Land der Umgang mit dem Attentäter vom Breitscheidplatz gelaufen ist, dann gruselt es mich. Wenn wir in diesem Land nicht schaffen, unsere Informationskanäle wirklich auch miteinander zu verbinden, eine vernünftige Polizeiarbeit zu machen, dann sind wir tatsächlich, um es noch einmal zu sagen, leichte Beute. Ich meine, vor anderthalb Jahren wurde man ja noch gesteinigt, wenn man gesagt hat, die 'Politik der offenen Grenzen und alle Syrer dürfen kommen' ist natürlich auch eine Einladung an Leute, sich einen syrischen Pass zu besorgen und ist auch eine Einladung an Terroristen zu kommen. Es hat sich als richtig erwiesen, natürlich ist das eine Einladung.  Es wäre auch doof gewesen, das zu leugnen.

Christian Wildt: Wie umgehen mit den Grenzen?

Cora Stephan: Na, schließen natürlich. Schließen in dem Sinne, dass man das durchhält, was ja im Schengen-Raum auch garantiert sein sollte, dass die Außengrenzen kontrolliert werden. Das meine ich mit Schließung von Grenzen. Das heißt nicht Mauern bauen, das heißt nicht abschotten. Das heißt, etwas tun, was wir in der Vergangenheit ja auch gemacht haben, nämlich: Kontrollieren und wissen, wer und warum zu uns kommen will. Das ist eigentlich ganz einfach und ist auch keine maßlose Forderung, und sie ist nicht bösartig gegenüber denen, die kommen. Sie ist einfach nur vorsichtig.

Christian Wildt: Was macht Sie zuversichtlich? Gibt es da was?

Cora Stephan: Ich bin nicht jeden Tag zuversichtlich, muss ich ganz ehrlich sagen. Ich bin manchmal so deprimiert. Ich halte mich oft in Frankreich auf, und das ist immer ganz schön, wenn man sein eigenes Land von außen betrachtet. Und ich habe Deutschland als ein unheimlich entspanntes, offenes Land erlebt, mit intelligenten und ruhigen und ausgeschlafenen Menschen. Und das macht mir schon zu schaffen, dass wir zum Teil auf einem sehr hysterischen Trip uns befinden. Und es macht mir zu schaffen, dass ich wirklich glaube, dass in den letzten Jahren politische Fehlentscheidungen getroffen sind, die sehr schwer zu revidieren sind. Was mich dann wieder zuversichtlich macht: Wir sprechen miteinander. Wir reden Es gibt eine sich immer mehr öffnende Kommunikation. Dazu gehört eben vielleicht auch, dass man nun mittlerweile eben weiß, man kann das, was der "Pöbel" und das "Pack" und die Rechten sagen nicht einfach ignorieren, man kann es nicht ächten, man muss damit umgehen und man muss, wenn man so will, dagegen kämpfen.

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21 Kommentare

  1. 21.



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  2. 20.

    Zum Glück gibt es Schlauberger wie Sie. Bitte mal auf Seite 2 „Anmerkung Redaktion“ nachlesen. Demnach waren genau 67% männlich und fast ausschließlich muslimisch und zu ca. 70% ohne Pass aber mit Smartphone. Noch ein paar Fakten gefällig? Beim Arbeitsamt sind 406.000 Flüchtlinge registriert. Einen Job gefunden haben 2016 ganze 34.000 (!) Das ist eine Vermittlungsquote von 8,4%, d.h. mindestens ¾ dieser Zuwanderer werden dauerhaft die Sozialsysteme belasten. Und wohin soll das alles führen?

  3. 19.

    Zum Glück gibt es Schlauberger wie Sie. Bitte mal auf Seite 2 „Anmerkung Redaktion“ nachlesen. Demnach waren genau 67% männlich und fast ausschließlich muslimisch und zu ca. 70% ohne Pass aber mit Smartphone. Noch ein paar Fakten gefällig? Beim Arbeitsamt sind 406.000 Flüchtlinge registriert. Einen Job gefunden haben 2016 ganze 34.000 (!) Das ist eine Vermittlungsquote von 8,4%, d.h. mindestens ¾ dieser Zuwanderer werden dauerhaft die Sozialsysteme belasten. Und was tun die mit ihrer Zeit?

  4. 18.

    auch wenn ich ihre meinung teile, dass kritiker der flüchtlingspolitik schnell in eine rechte ecke gestellt werden: dieses interviews ist miserabel. es gibt keine kritische nachfrage seitens des journalisten, es findet auch keine korrektur der falsch wiedergegebenen fakten statt (zu keinem zeitpunkt sind 70% junge männliche flüchtlinge in deutschland angekommen; die zahl ist schlicht falsch, es waren selbst 2015 nur 38%). folglich kann und muss man dieses interview scharf kritisieren dürfen.

  5. 17.

    Herr Stein, Ich höre nur eine vorgefertigte Meinung, abgegriffen und so auch nutzlos...
    Sie bedienen lediglich die Vorverurteilung...das wird nicht mehr reichen in zukünftigen Diskussionen ...

  6. 16.

    Steven Lange: Merken Sie nicht, dass Sie einer politischen Strategie aufsitzen, die darin besteht, jede Kritik am Regierungshandeln dadurch zu delegitimieren, dass man sämtliche Regierungskritik als Nazi, rechtsextrem, braun o.ä. diffamiert? Und dass die Rechten gerade dadurch gewinnen? Weil es gar keine legitimen Formen der Kritik an Regierungshandeln mehr gibt? Ich fürchte mich davor, dass die Leute in dem Maße, in dem die verbale Kritik verhindert wird, tatsächlich zu Gewalt greifen.

  7. 15.

    Diese Begriffe "Rechte Hetzer" und "eine Plattform bieten" werden immer dann herausgeholt, wenn es keine Argumente gibt. Das Streiten haben viele leider verlernt, da hat Cora Stephan schon recht: Es läuft auf eine Konsensdemokratie hinaus, in der nur eine Haltung gelten und gehört werden darf. Da graust es einem schon, Marcus Stein: Wollen Sie wirklich jeden als "rechten Hetzer" diffamieren, der Regierungshandeln kritisiert? Denken Sie doch mal kurz nach!

  8. 14.

    Es ist immer ein Zeichen von Beschränktheit, in einer Argumentation dem Gegenüber nicht argumentativ sondern nur mit dem moralisierenden Stinkefinger gegenübertzutreten

  9. 13.

    Die Hetzer sind selbstverständlich die Andersdenkenden, die dem PC – Mainstream nicht folgen. Da zeigt man „Haltung“ (Überheblichkeit, Besserwisserei) und reagiert auf „Hetze“ mit . . . noch mehr Hetze - aber diesmal für die „gute“ Sache. An manchem ist die Aufklärung spurlos vorbei gegangen. Voltaire: "Ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, daß Sie sie äußern dürfen." Aber die Tugendwächter sterben nie aus. Zuhören, Verstehen wollen, gelten lassen? Fehlanzeige.

  10. 12.

    Liebe rbb-Belegschaft,
    im Rahmen sogenannter Meinungsvielfalt rechten Hetzern (auch wenn sie wie Cora Stephan im bürgerlichen Mäntelchen daherkommen) eine Plattform zu geben - und das in einem öffentlich-rechtlichen Medium- halte ich für einen fatalen Fehler. Ihr müsst geistigen Brandstiftern nicht noch die Zündhölzer reichen.

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10 Ideen - Das braucht Deutschland (Bild: rbb/Freiberg/Grischek)
rbb/Freiberg/Grischek)

10 Ideen - Das braucht Deutschland

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