Frau ersetzt ihren Kopf durch einen Androidenkopf (Bild: imago stock&people)
Bild: imago stock&people

Das vernetzte Ich - Wikipost: Wie cyborg sind wir schon?

Erinnern Sie sich an Robocop, den Super-Polizisten mit Roboter-Körper? Die Idee der Mensch-Maschine im Auftrag des Guten stammt schon von 1987. Fast 30 Jahre später sind wir dann doch noch nicht ganz so weit bei der Entwicklung von Cyborgs. Aber die Fusion von  "vernetztem Ich" und Technik läuft. Wie cyborg sind wird schon? Der Wikipost von Martin Adam fasst den aktuellen Stand zusammen.

Sie nennt sich "Cyborg Hippie" und sagt im Interview: "Mit meinem Körper kann ich schon tolle Sachen machen. Aber ich würde ihn TROTZDEM gern verbessern." Rin Räuber ist Softwareentwicklerin in Berlin und gehört zu den Mensch-Maschine-Pionieren, die sich freiwillig Chips implantieren lassen - in ihrem Fall: einen Chip zwischen Daumen und Zeigefinger, mit dem sie z.B. ihren Laptop entsperren kann. Was für Rin Räuber noch ein Experiment aus Neugier war, wird in Schweden längst schon im Alltag angewandt: seit 2015 gibt es in Stockhom ein Bürogebäude, in dem Angestellte statt einer Einlasskarte mit einem Chip in der Hand die Türen öffnen können. Und Chochlea-Implantate, also Hörgeräte, die direkt in die Gehörschnecke senden, gehören heute zum medizinischen Standard.

Zu den Helden der Cyborg-Szene zählt der Brite Neil Harbisson. Von Geburt an farbenblind trägt Harbisson einen Sensor am Kopf, der Farben in Töne umwandelt - Rot ist die Note F, Hellgrün ein Gis. "Eyeborg" nennt er das Gerät, das er als Teil seines Körpers begreift. Nach langem Streit darf Harbisson seinen Eyeborg auch auf dem Passfoto tragen . Er gilt damit als erster staatlich anerkannter Cyborg der Welt. Türöffner-Chips in der Hand nehmen sich dagegen aus wie das Einsteigerset in die Cyborg-Welt. Man kann sie ganz einfach online bestellen, für etwa 200 Dollar. Nur: einsetzen muss man den Chip selbst. Oder ein aufgeschlossener Piercer übernimmt den Job. Denn Ärzte wollen mit damit in der Regel nichts zu tun haben.

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Mann mit Computer-Platinen im Kopf (Bild: colourbox)

Das vernetzte Ich - Ersetzt die Maschine den Menschen?

Es war schon immer und wird wohl auch für immer eine Angst des Menschen, seit der technische Fortschritt in unser Leben Einzug gehalten hat: Wann werden Maschinen in der Lage sein, uns zu ersetzen? Und wenn nicht komplett, dann doch teilweise? Unsere Frage am letzten Tag von "Das vernetzte Ich".

Motivbild "Das vernetzte ich" (Bild: Colourbox)

Ein Blick in unsere digitale Zukunft - Das vernetzte Ich

Inforadio schlüpfte in den Forever-Young-Anzug, ließ Nano-Bots den Kampf gegen Krebs gewinnen und brachte Computer zum Nachdenken:  Big Data hat gerade erst angefangen, unser Leben komplett zu verändern. Daten sind das neue Geld, Mini-Roboter forschen in unserem Körper nach Krankheiten, Unis gibt es nur noch im Netz und Avatare lenken unsere Politik. Zukunftsmusik? Nicht wirklich! Smartphone war gestern - was bringt die Zukunft für "Das vernetzte Ich"? Das haben wir uns während der vergangenen zwei Wochen im Inforadio gefragt. Hier finden Sie alle Beiträge, Interviews und Reportagen noch einmal zum Nachhören- und lesen.