Das vernetzte Ich - Das vernetzte Über-Ich

Computer und Maschinen nehmen dem "vernetzten Ich" in der Zukunft immer mehr Aufgaben ab - und oft auch das Denken. Was macht das eigentlich mit unserer Fähigkeit, zu denken? Werden wir dümmer? Oder schlauer? Mit dieser Frage setzen wir uns am Donnerstag auseinander.

Der Experte

Virtuelle Welt im Kopf (Bild: imago/INSADCO)

- Wie arbeitet das menschliche Gehirn 2050?

Computer und Maschinen nehmen uns immer mehr Aufgaben ab. In Zukunft werden wir uns also viel weniger anstrengen müssen und selbst das Denken wird uns in vielen Bereichen abgenommen. Doch was macht das eigentlich mit uns selbst? Macht uns das dümmer? Michael Pauen ist Professor für "Philosophie des Geistes" an der Berliner Humboldt Universität und er sagt: Es gibt es keine Hinweise dafür, dass uns der technische Fortschritt verdummen lässt. Auch wenn solche Ängste nicht neu sind.

Beiträge und Interviews

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  • Roboter mit Gehirn (Bild: colourbox)

    Interview 

    Wir lagern unser Gehirn aus - und das ist normal

    Fragen beantworten uns Suchmaschinen, den richtigen Weg findet unser Navigationsgerät: Im Alltag verlassen wir uns schon sehr auf die digitale Vernetzung. Aber wie wirkt sich künstliche Intelligenz auf das "vernetzte Ich" aus? Der Philosoph, Neurowissenschaftler und Psychiater Georg Northoff, der an der Universität Ottawa den eigens für ihn geschaffenen Lehrstuhl für Geist, Gehirn und Neuroethik innehat, sagt im Interview bei Alexander Schmidt-Hirschfelder: Das Gehirn verlernt Dinge – lernt dafür aber auch neue.

  • Mit dem Navi in Berlin unterwegs (Bild: imago/Rüdiger Wölk)

    Nahaufnahme 

    Wie viel Orientierungssinn haben wir noch?

    Computerchips in Brillen, selbstfahrende Autos, smarte Städte, in denen sogar die Straßenlaternen und Mülltonnen mitdenken. Was macht das eigentlich mit uns selbst? Wie verändert sich unser Denken und Handeln, wenn Computer und Maschinen uns einen großen Teil unserer Aufgaben abnehmen? Die Hirnforschung hat dazu noch keine fundierten Erkenntnisse, dafür ist es noch zu früh. Inforadio-Reporter Oliver Soos hat dennoch nach einer Antwort gesucht und mit zwei Kollegen ein Experiment durchgeführt.

  • Mit Computern vernetztes Gehirn (Bild: imago stock&people)
    imago stock&people

    Wikipost des Tages 

    Können Computer bald Gedanken lesen?

    "Die Gedanken sind frei - wer kann sie erraten...?" - Tja! Vielleicht kann irgendwann jeder sie erraten. Hirnforscher arbeiten zumindest daran, über Messtechniken und Datenverarbeitung lesbar (sichtbar) zu machen, was in unseren Köpfen gerade so vor sich geht. Anna Corves fasst den aktuellen Stand der Forschung zusammen.

Linkliste

Prof. Georg Northoff

"Wie das Internet unser Gedächtnis ersetzt" (RP Online)

"Gedankenlesen in der modernen Hirnforschung?" (Video der LMU München)

"Warum die digitale Welt uns krank macht" (auf klardenker.de)

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Motivbild "Das vernetzte ich" (Bild: Colourbox)

Ein Blick in unsere digitale Zukunft - Das vernetzte Ich

Inforadio schlüpfte in den Forever-Young-Anzug, ließ Nano-Bots den Kampf gegen Krebs gewinnen und brachte Computer zum Nachdenken:  Big Data hat gerade erst angefangen, unser Leben komplett zu verändern. Daten sind das neue Geld, Mini-Roboter forschen in unserem Körper nach Krankheiten, Unis gibt es nur noch im Netz und Avatare lenken unsere Politik. Zukunftsmusik? Nicht wirklich! Smartphone war gestern - was bringt die Zukunft für "Das vernetzte Ich"? Das haben wir uns während der vergangenen zwei Wochen im Inforadio gefragt. Hier finden Sie alle Beiträge, Interviews und Reportagen noch einmal zum Nachhören- und lesen.